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>Nur ich bin normal< von Manuel Wagner

Klappentext: Bei der Geburt fängt der Wahnsinn an: seiner wohligen Einsamkeit entrissen, sieht sich der neue Mensch zahllosen Artgenossen ausgeliefert. Andere Menschen sind überall, und sie nerven. Dabei Verhalten sie sich so berechenbar wie ein Kernkraftwerk, das zwischen zwei tektonischen Planeten, von den Typen errichtet wurde, die uns Tschernobyl eingebrockt haben. So sieht es die Hauptfigur dieser Geschichte. Kein wunder, dass sie uns aus ihrer Perspektive jede menge skurrile Anekdoten zu erzählen hat. Der Malzwang im Kindergarten, die absurden Verhaltensweisen der Mitschüler auf der Klassenfahrt, die seltsamen Geschehnisse während einer Studentenparty und anderer Irrsinn lassen nicht nur das ich in der Geschichte an der psychischen Gesundheit der Mehrheit zweifeln. Wie aber soll das ich mit den anderen umgehen? Warum fühlt es sich plötzlich doch zu jemanden hingezogen?

Cover: Das Cover passt gut zu der Geschichte und der Weltansicht der Hauptperson.

Buchaufmachung: Das Buch enthält ein Inhaltzverzeichnis mit Kapitelübersicht, danach folgt eine Einleitung in das Buch. Inklusive Einleitung enthält das Buch 51 kurze Kapitel die auf 113 Seiten verteilt zu finden sind.

Rezension: Das Buch fängt Humorvoll mit einer teils Soziophopen Weltansicht bei der Geburt an. Danach werden chronologisch Ereignisse, aus dem Leben der Haputperson, sowie deren Weltansichten erzählt. Es reicht über Ansichten, dass Eltern Riesen sind die einen befehligen wollen, über mobbing in der Schulzeit, zur Uni-zeit und skurrilen Ereignissen in Gesellschaftlichen Situationen. Das Buch fing wie oben erwähnt lustig an, und ich dachte das ich diese 113 Seiten in "0 komma nichts" weglesen würde, jedoch ist dieses aufgrund des Schreibstiles nicht möglich. Es braucht am Anfang eine Weile, bis man ein Kapitel gelesen hat, da man sich ersteinmal an die verschiedenen unalltäglichen Wörter, welche die Hauptperson verwendet, gewöhnen muss. Dem Anfang, der mir wirklich gut gefiel, folgte der Mittelteil, der mir leider weniger gut gefiel. Viele Ansichten die man in der ersten Buchhälfte erklärt bekommen hat, werden wieder aufgeriffen und erneut wiederholt, dadurch zieht sich das ganze ein wenig und wird anstrengend zu lesen. Zwischendrin waren zwar einige gute Kapitel wie z.B. "Comedy im Bioladen" und "Fußball" jedoch hatte ich im Mittelteil wenig Lust noch weiter lesen zu wollen. Zur meiner Freunde kann ich aber sagen, dass sich dies auf den ca. letzten 30 Seiten etwas änderte. Auf diesen Seiten wurde die Beziehung zwischen der Hauptperson und ihrer "Vertrauensperson" vertieft. Diese waren meiner Meinung nach viel flüssiger zu lesen, obwohl sich viele Gedanken der Hauptperson wiederholten (Meine Weltansicht ist die richtige, ich brauche eigentlich niemanden außer mich).

Mein Fazit: Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein 2* Buch. Nachdem die Weltansicht der Hauptperson geschildert wurde, und das geschieht relativ schnell, kommen ihrerseits keine neuen Ansichten mehr und es wirkt starrsinnig. Die weiteren Handlungen sind zwar nett aber mehr auch nicht. Für Leute die sich für das Buch wirklich interessieren bzw. für das Thema Soziphobe oder besser gesagt vermeintliche Soziophobie wäre es empfehlenswert, wenn man sich aber nicht sicher ist ob es etwas für einen wäre, sollte man lieber die Finger davon lassen.

Würde ich das Buch nochmal lesen? Nein
Würde ich eine Fortsetzung des Buches lesen? Vielleicht

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